Aktuelle Robotik-Trends - wie KI Maschinen verändert und Anleger profitieren können

Freitag, 26.09.25 10:14
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

der Anwendungsbereich Künstlicher Intelligenz lässt sich in zwei große Wellen einteilen, beide haben das Potenzial, Wirtschaft und Arbeitswelt tiefgreifend zu verändern. Die erste ist bereits in vollem Gange – digitale Agenten wie Chatbots (die unter anderem beim Kundenservice zum Einsatz kommen), Sprachmodelle für Text- und Übersetzungsaufgaben oder Programme zur Bilderzeugung gehören längst zum Alltag. Damit verändern sich ganze Branchen, vom Mediensektor über den Handel bis hin zur Softwareentwicklung.

Die zweite Welle dürfte jedoch noch weitreichender sein. KI wird zunehmend eine physische Gestalt annehmen – in Form von Robotern, die ihre Umgebung erkennen und direkt mit ihr interagieren. Diese Entwicklung ermöglicht ein breites Spektrum an neuen Anwendungen und eröffnet auch große Chancen für Investoren. Folgende Trends stehen derzeit laut der International Federation of Robotics (dem weltweiten Branchenverband der Robotikindustrie) im Vordergrund:

Physical AI – Roboter, die die Welt verstehen



Mithilfe Künstlicher Intelligenz sollen Maschinen künftig nicht mehr bloß vorgegebene Abläufe abarbeiten, sondern eigenständig lernen, sich anpassen und weiterentwickeln. Der Technologie-Champion Nvidia zählt in diesem Bereich zu den bedeutendsten Akteuren. Nvidia-CEO Jensen Huang spricht unter dem Begriff „Physical AI“ von einer neuen Phase der Robotik – und einem Zukunftsmarkt mit Multi-Billionen-Dollar-Potenzial. Ein zentraler Baustein für diese Vision ist die neue KI-Plattform Cosmos, die Nvidia speziell für Roboter und autonome Fahrzeuge entwickelt hat. Cosmos soll die Integration von Künstlicher Intelligenz in physische Geräte vereinfachen und so den Weg für eine breite Anwendung in verschiedensten Industrien ebnen. Für Aktionäre war die Innovationskraft des Champions bereits in den vergangenen Jahren ein Gewinn: Seit 2015 legten die Anteilsscheine im Schnitt um 69% p.a. zu.

Auch andere Technologie-Champions werden von der Weiterentwicklung der Robotik profitieren. Microsoft (geoPAK10: 25% p.a.), Amazon (geoPAK10: 21%) und Alphabet (geoPAK10: 19%) betreiben zum Beispiel Rechenzentren, in denen KI-Modelle trainiert und komplexe Robotersimulationen durchgeführt werden. Zudem stellen sie die Werkzeuge bereit, mit denen Daten analysiert und Lernprozesse automatisiert werden. Erst durch die leistungsfähigen Cloud-Umgebungen dieser Anbieter kann eine Plattform wie Cosmos ihr volles Potenzial entfalten.

Humanoide – Roboter mit menschlichen Formen



Neue Robotergenerationen orientieren sich derzeit stärker an der menschlichen Form – von vielseitigen Allroundern bis hin zu spezialisierten humanoiden Arbeitskräften, die vor allem im Bereich der Logistik und in der Automobilindustrie zum Einsatz kommen sollen. Der Markt für solche „menschlichen“ Roboter ist grundsätzlich riesig. Angesichts des demografischen Wandels und des Arbeitskräftemangels in vielen Volkswirtschaften haben sie das Potenzial, kritische Lücken zu schließen. Besonders in gefährlichen Umgebungen oder bei sich stark wiederholenden Aufgaben könnten humanoide Roboter künftig eine wichtige Rolle übernehmen.

Eines der bekanntesten Projekte stammt von Tesla (geoPAK10: 36% p.a., boerse.de-Aktien-Rating AA). Der humanoide Roboter Optimus soll körperlich anstrengende oder monotone Tätigkeiten übernehmen, die für Menschen wenig attraktiv sind, etwa das Tragen von Lasten, Sortier- oder Montagearbeiten. Zunächst ist geplant, dass Optimus in Teslas eigenen Produktionshallen eingesetzt wird, perspektivisch soll der Roboter auch in privaten Haushalten Einzug halten.

Neue Geschäftsfelder – Roboter auch für kleinere Firmen



Moderne Robotik war lange Zeit vor allem größeren Unternehmen vorbehalten, da die Anschaffungskosten hoch und die Systeme komplex in der Handhabung waren. Inzwischen öffnen jedoch neue Geschäftsmodelle wie „Robot-as-a-Service“ und die Entwicklung günstigerer Systeme den Markt auch für kleine und mittlere Firmen. Damit entstehen neue Einsatzfelder – von der Bauwirtschaft über die Laborautomation bis hin zur Lagerhaltung.

Ein Beispiel ist Teradyne (geoPAK10: 20% p.a., boerse.de-Aktien-Rating A). Das Unternehmen bietet Roboterarme an, die sich leicht programmieren lassen, im direkten Umgang mit Menschen sicher sind und sich auch im Abo-Modell beziehen lassen. Diese Lösung ist besonders für Mittelständler attraktiv, die flexibel bleiben und Investitionsrisiken vermeiden wollen. Ergänzend sorgt die Teradyne-Tochter MiR mit autonomen Transportfahrzeugen für effizientere Materialflüsse in Lagern und Fabriken.

Robot-as-a-Service-Modelle basieren fast immer auf einer Cloud-Integration. Datenströme aus den Robotern müssen gespeichert, analysiert und für Simulationen oder Fernwartung verarbeitet werden. Ohne diese Infrastruktur wäre die flexible Vermietung und Skalierung von Robotersystemen kaum möglich. Davon profitieren insbesondere die bereits genannten Cloud-Anbieter Microsoft, Amazon und Alphabet.

Der boerse.de-Technologiefonds – investieren in die Champions von heute und morgen



Die Chancen in der Technologiebranche sind hoch, gerade auch im Bereich der Robotik. Die Zukunft gehört denjenigen Unternehmen, die ihre Visionen auch wirtschaftlich erfolgreich umsetzen. Die vorgenannten Champions (Nvidia, Amazon, Microsoft, Alphabet) haben das bereits unter Beweis gestellt. Laut der boerse.de-Performance-Analyse, die rein auf objektiven Kursdaten basiert, gehören diese Werte zu den langfristig besten Aktien der Welt. Im boerse.de-Technologiefonds entfallen 60% des Anlagevolumens als Kerninvestment auf solche Technologie-Champions (derzeit insgesamt 27 Unternehmen).

Der Fonds bietet mit dem Darwin-Portfolio (40% des Anlagevolumens) darüber hinaus die Möglichkeit, gezielt von den zukunftsweisenden Neuerungen zu profitieren. Die über 500 Technologie-Aktien des Darwin-Portfolios (darunter auch Tesla und Teradyne) haben theoretisch das Potenzial, langfristig zu Champions aufzusteigen. Eine innovative, regelbasierte Strategie sorgt dabei dafür, dass Aktien mit überdurchschnittlicher Performance gezielt aufgestockt werden, während schwächere Werte an Gewicht verlieren. Damit konzentriert sich das Portfolio automatisch auf die dynamischsten Technologie-Unternehmen mit dem größten Potenzial. Falls Sie mehr erfahren möchten, finden Sie im kostenlosen White Paper „Die Anlagestrategie des boerse.de-Technologiefonds“ ausführliche Informationen zur Fondsstrategie.

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Maurice Beaunesse
boerse.de Vermögensverwaltung GmbH

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Maurice Beaunesse ist als Vermögensberater bei der boerse.de Vermögensverwaltung tätig. Davor arbeitete der gelernte Bankkaufmann und IHK-zertifizierte Versicherungsfachmann zunächst über fünf...

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